Heilpraktikerin Roswitha Hauke aus München ist Mitglied der AGTCM.
Das Mitglied hat der Arbeitsgemeinschaft Fachausbildungen in den Bereichen Akupunktur und Tuina nachgewiesen.

Diätetik

Individueller Speiseplan mit Wirkung

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Ernährung von großer Bedeutung: sie ist die Grundlage einer gesunden Lebensführung, trägt zur Lebensenergie (Qi) bei und kann gezielt therapeutisch eingesetzt werden.

  • In der Chinesischen Ernährungslehre werden Lebensmittel unter energetischen Gesichtspunkten betrachtet.
  • Jedes Lebensmittel ist von einem Geschmack und einem Temperaturverhalten gekennzeichnet.
  • Die TCM-Ernährung zielt vor allem darauf ab, „die Mitte“ zu unterstützen und beteiligte Organe günstig zu beeinflussen.
  • TCM-Ernährungsberater:innen betonen die positive Wirkung von warmen Mahlzeiten.
  • Ein:e TCM-Therapeut:in kann den Patient:innen individuell zugeschnittene Rezepte erstellen oder Empfehlungen für bestimmte Nahrungsmittel aussprechen, die der vorliegenden Dysbalance bzw. Erkrankung entgegenwirken.
  • Die TCM-Ernährung eignet sich für jedes Alter.
  • Die TCM-Ernährung kann präventiv, in der Rehabilitation oder bei bereits vorliegenden Erkrankungen angewandt werden.
  • Die Chinesische Ernährungslehre ist – wenn das Grundprinzip einmal verstanden ist – einfach anzuwenden.

Ganzheitlich und individuell: die Diagnose
Unsere Gesundheit wird durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst: die Ernährung, die Lebensumstände, frühere Erkrankungen oder auch Emotionen wie zum Beispiel Stress, Angst und Trauer. Die Traditionelle Chinesische Medizin geht deshalb nicht von einer einzigen, isolierten Ursache für ein Problem aus, sondern sucht nach allen beteiligten Faktoren – sie betrachtet den Menschen ganzheitlich. Umso mehr Wert legt Ihr:e TCM-Therapeut:in auf eine ausführliche Anamnese, insbesondere in Bezug auf das Ernährungsverhalten, um die für Sie passende Behandlung zu finden.

Die Wirkung gezielt und individuell einsetzen
Die Chinesische Ernährungslehre ordnet jedem Lebensmittel mindestens einen Geschmack und damit verbunden auch eine bestimmte energetische Wirkrichtung zu: sauer leitet nach innen und unten, bitter nach unten, süß verteilt in alle Richtungen, scharf leitet nach oben und außen, salzig in die Tiefe. Neben der Wirkung der Geschmäcker werden jedem Lebensmittel auch thermische Wirkungen zugeschrieben: zum Beispiel wirkt Knoblauch erhitzend und Tomaten kühlend. Durch die Verarbeitung der Lebensmittel, also durch Kochen, Dünsten, Braten etc. kann sich die ursprüngliche thermische Zuordnung auch ändern.

Lebensmittel verfügen über weitere Wirkungen, die sich gezielt therapeutisch einsetzen lassen. So können sie zum Beispiel kühlen, erwärmen, befeuchten, trocknen bzw. das Yin oder das Yang fördern. Auf Basis der Diagnose werden gezielt Lebensmittel ausgewählt, die individuelle Leiden lindern sollen und als gesundheitsfördernd erachtet werden.

Das Rezept: Heilung durch Harmonie
Die ganzheitliche Betrachtung der individuellen Bedürfnisse des:der Patient:in und das breite Wirkspektrum der Lebensmittel vereint der:die TCM-Therapeut:in zu zielgenauen Ernährungsempfehlungen. Besonderer Wert wird darauf gelegt „die Mitte“ zu stärken – damit sind u.a. die Organe Milz und Magen gemeint, die ihrerseits einen Beitrag zum Qi (der Lebensenergie) liefern. Grundsätzlich empfiehlt die Chinesische Ernährungslehre, warme Mahlzeiten zu bevorzugen und auf gekühlte Lebensmittel zu verzichten.

Die acht Schätze der „Heilküche“
In altehrwürdigen Rezepten der chinesischen „Heilküche“ finden häufig acht Zutaten Verwendung, die auch als die „acht Schätze“ bekannt sind. Diesen werden Wirkungen zugeschrieben, die Ihnen Ihr:e Therapeut:in genauer erläutern und gezielt empfehlen kann – hier ein vereinfachter Überblick: 

  • Chinakohl: kann kühlen, entwässern und beruhigen 
  • Frühlingszwiebeln: können Yang-Energie fördern
  • Ingwer: wärmt die Mitte
  • Knoblauch: wärmt die Mitte und bewegt das Qi
  • Pilze: stärken oft die Mitte (den Stoffwechsel) und das Immunsystem
  • Rettich: kühlt Hitze und Blut
  • Sesam: kann bei Verstopfung eingesetzt werden
  • Soja: stärkt die Mitte


Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin:
Wie die meisten Naturheilverfahren wird die Traditionelle Chinesische Medizin in ihren verschiedenen Therapieformen von der Schulmedizin nicht anerkannt. Sie gehört nicht zum allgemeinen medizinischen Standard. Wissenschaftliche Beweise seien noch nicht ausreichend erbracht worden und die Wirksamkeit ist nicht hinreichend gesichert und anerkannt.